Fullbuckle, Halfbuckle, apron und non-apron – was heißt das eigentlich alles?
In der Trageszene tut sich derzeit unheimlich viel. Neue Tragetuch-Hersteller mit tollen Designs kommen auf den Markt. Tragehilfen werden weiterentwickelt und optimiert. Und neue Begriffe entstehen oder schwappen aus den USA und anderen Ländern herüber. Wir bringen heute Licht ins Dunkel und erzählen Euch, was sie bedeuten.
Bei den Tragehilfen unterscheidet man Fullbuckle, Halfbuckle und wrap conversions.
MeiTai
Die „Mutter“ aller Tragehilfen ist der MeiTai. Er kommt aus dem asiatischen Raum und besteht aus einem rechteckigen Stück Stoff (Rückenteil) an dem oben und unten je 2 Bänder befestigt sind. 2 Bänder bilden den Hüftgurt und 2 Bänder die Schultergurte. Alle Bänder werden gebunden.
Wrap Conversion
Dieser Begriff wird in Deutschland weniger gebraucht. Wrap Conversion bezeichnet man einen MeiTai der aus einem Tragetuchstoff hergestellt ist. Meist komplett zum Binden, wie zum Beispiel der DidyTai.
Halfbuckle
bedeutet, dass die Verschlusstechnik am Hüftgurt mit Schnallen oder Klettverschluß funktioniert. Die Träger werden gebunden und haben keine Schnallen.
Fräulein Hübsch ist beispielsweise ein Halfbuckle und der Storchenwiege BabyCarrier.
Fullbuckle
bedeutet, dass die Verschlusstechnik an dieser Trage mittels Schnallen erfolgt – sowohl am Hüftgurt als auch an den Trägern.
Ergobaby, manduca und Buzzidil sind beispielsweise Fullbuckle.
Nicht so bekannt sind
Onbuhimos und Podaegis
Beide Tragehilfen kommen ohne Hüftgurt aus und werden als Rückentragen benutzt.
Beim Onbuhimo werden die Schultergurte mit Schnallentechnik vom oberen Ende des Rückenteils zum unteren Ende des Rückenteils geführt und dort befestigt.
Der Onbuhimo wird gerne von Mamas genutzt, die schwanger sind und das Geschwisterkind auf dem Rücken tragen. Es gibt keinen Hüftgurt, der den Babybauch stören könnte.
Der Podaegi kommt ganz ohne Schnallen aus. Das Rückenteil ist länger geschnitten als bei anderen Tragehilfen. Die Schulterträger sind zum Binden. Durch Kreuzen der Schulterträger unter dem Po des Traglings wird das Tuch fixiert.
MeiTai, Wrap Conversions und halfbuckle können auf 2 verschiedene Arten getragen werden: apron und non-apron
Apron
Der Hüftgurt wird einmal gekippt. Dadurch hängt das Rückenteil wie eine Schürze herunter.
Der Effekt ist, dass das Rückenteil verkürzt und eine bessere Nackenstütze erzielt wird. Dadurch können schon kleinere Babys mit der Tragehilfe getragen werden.
Wir binden beispielsweise die Fräulein Hübsch Babytrage bei kleinen Babys gerne apron. Mit schmal eingestelltem Steg passt sie so schon den kleinsten Babys hevorragend.
Non Apron
Der Hüftgurt wird nicht gekippt, das Rückenteil hängt über dem Hüftgurt nach unten.